Altmark Festspiele gGmbH
In der Altmark gibt es viele besondere Orte. Orte, die seit Jahren mehr und mehr auch für die Kultur entdeckt werden – von den Machern der Altmark Festspiele. Denn genau das hat sich die Veranstaltungsreihe auf die Fahnen geschrieben: Kultur an besondere Orte zu bringen. Ob sanierte Gutsscheune, Werkhalle, Herrenhäuser, Kirchen, Hotels, Burgruinen und Gärten – sie alle geben den Konzerten und Lesungen in
ganz besonderes Ambiente, machen sie zu einem oft nicht erwarteten Erlebnis.
Die Geschichte der Altmark Festspiele ist zwar noch kurz, aber dennoch intensiv. Denn hinter den Festspielen steht die gesamte Region, stehen kunstbegeisterte Unternehmer, stehen als Partner Vereine und Ehrenamtliche. Begonnen hatte die Geschichte der Altmark Festspiele im Jahr 2014 auf Initiative des heutigen Festspiel-Intendanten Reinhard Seehafer auf Gut Zichtau. Die dort ansässige Stiftung Zukunft Altmark und ihr Stifter Hasso von Blücher hatten die Trägerschaft übernommen. Im ersten Jahr ging es mit zusammen 800 Besuchern bei den Veranstaltungen los, mittlerweile sind es mehrere tausend pro Jahr. Coronabedingt ging es 2020 etwas ruhiger zu, aber beliebte Reihen wie die „Sommermusiken in den Bismarck-Häusern“ gab es zur Freude der Fans dennoch.
Zurück in die Geschichte: Im Februar 2017 haben sieben altmärkische Unternehmer aus verschiedenen Branchen ein klares Zeichen für die Kultur im Norden Sachsen-Anhalts gesetzt und als Gesellschafter die Altmark Festspiele gGmbH gegründet. Mit dem Attribut „außergewöhnlich“ beschrieb Reinhard Seehafer diesen Schritt damals und sprach von einer „beispielgebenden Kulturförderung, wie sie in anderen Bundesländern bisher noch nicht üblich ist“. Sitz der gemeinnützigen Gesellschaft wurde die Hansestadt Gardelegen, Carmen Seehafer übernahm die Leitung des Festspielbüros. Als ehrenamtlicher kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer stieg Michael Pohl mit ins Boot:
„Wir sind nicht auf Gewinn aus. Was wir an Gewinn bringen, ist die Kultur für die Region.“ Viele andere Unternehmen und Gewerbetreibende sowie Vereine und Kultureinrichtungen schreiben als Partner und Sponsoren an der erfolgreichen Geschichte der Altmark Festspiele mit. Von 2014 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 war der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher Schirmherr der Festspiele, 2017 übernahm dies Oskar Prinz von Preußen, Herrenmeister des Johanniter-Ordens.
Nicht nur mit besonderen Orten lockt die Veranstaltungsreihe in die Altmark, sondern mit national und international bekannten Künstlern, die schon in der ersten Liga spielen oder als hoffnungsvolle Nachwuchstalente auf dem besten Weg dorthin sind. Mittlerweile motivieren Künstler untereinander Kollegen, doch einmal bei den Altmark Festspielen aufzutreten. „Ihnen gefällt die familiäre Atmosphäre bei uns, die Nähe zum Publikum“, berichtet Carmen Seehafer. Dass es zum Schlussapplaus immer auch einen Salzwedeler Baumkuchen gibt, habe sich in Künstlerkreisen schon herumgesprochen. Mit der bekannten TV- und Theaterschauspielerin
Meike Droste gibt es sogar prominente Wiederholungstäter, die seit Jahren gern wiederkommen. Unter anderem stand die Mimin im Jahr 2019 als „Jeanne d'Arc de bucher“ in Salzwedel auf der Bühne. Auch das ein Beispiel für das Besondere an den Festspielen: Das Oratorium von Arthur Honegger wird nur sehr selten in Deutschland aufgeführt – die Altmark ist dabei. Kein Wunder also, dass die Zuschauer längst nicht mehr nur aus der Altmark kommen, sondern auch aus dem Wendland und dem Havelland, aus Hamburg, Hannover und Berlin. Der eine oder andere wird dabei anerkennend zur Kenntnis nehmen, was in Sachen Kultur von den Altmark Festspielen geboten wird und vor allem, auf welch hohem künstlerischen Niveau. In vielen Gesprächen hat Intendant Reinhard Seehafer darum gehört, dass die Altmark mit diesem besonderen Kulturangebot eine Vorbildrolle in Sachsen-Anhalt einnimmt – nicht zuletzt, weil die Festspiele von den Menschen vor Ort getragen werden.
Kontakt
Salzwedeler Torstraße 34
39638 Gardelegen
Telefon: 03907 7763877
Webseite: www.altmarkfestspiele.de