Die „Jungen Wilden“
der Wirtschaft

Möglichst viele junge Köpfe aus der Altmark zusammenbringen, um die Region gemeinsam mitzugestalten – das ist das Anliegen der Wirtschaftsjunioren Altmark. Gestartet mit nur einer guten Handvoll Mutiger, gehören dem Netzwerk zehn Jahre später etwa 130 UnternehmerInnen und Führungskräfte aus beiden Landkreisen an, inklusive Förderverein und aufnahmewillige Interessenten. Und diese setzen jede Menge ehrenamtliche Projekte in der gesamten Region um.

Die jungen Anpacker in der Altmark sichtbar und hörbar machen: Junge Menschen, die sich bewusst dafür entschieden haben, hier zu leben und privat wie beruflich etwas aufzubauen – mit diesem Ziel haben sich im Mai 2010 einige wenige Jungunternehmer in Salzwedel erstmals zusammengefunden. Dass ihr Kreis zehn Jahre später um mehr als 100 Aktive angewachsen sein würde, hätte damals allerdings auch von diesen Altmark-Idealisten niemand erwartet. Die Wirtschaftsjunioren Altmark sind zur größten Plattform für engagierte junge UnternehmerInnen und Führungskräfte in der Region geworden. Sie finden Gehör bei den entscheidenden Akteuren in Politik und Verwaltung, setzen sich dort für die Positionen von jungen Familien, Gründern, Rückkehrern und Selbstständigen ein. Und sie packen auch selbst kräftig mit an. Denn neben dem Netzwerken und einer gemeinsamen Stimme geht es den Wirtschaftsjunioren Altmark vor allem um das Initiieren und Umsetzen zahlreicher ehrenamtlicher Projekte vor Ort.
„Besonders das Schaffen und Aufzeigen von Perspektiven für junge Menschen liegt uns dabei sehr am Herzen“, erklärt die aktuelle Vorsitzende
Anika Brandt. So sind etliche Projekte darauf ausgelegt, Schülern berufliche wie private Optionen in der Altmark aufzuzeigen und ihren Blick für die Qualitäten unserer Region zu wecken. Aber auch das Befreien der Natur von illegal abgeladenem Müll, das Fördern von gesunder Ernährung in Kitas oder das Unterstützen von Gründergeist in der Region nehmen die Wirtschaftsjunioren Altmark aktiv in die Hand.
Darüber hinaus tragen die Jungunternehmer intensiv dazu bei, die Altmark auch außerhalb der Region bekannter zu machen. Und das mit Erfolg. Dank großer Präsenz in der bundesweiten Dachorganisation – den Wirtschaftsjunioren Deutschland mit circa 10.000 Mitgliedern – ist die Altmark längst keine Unbekannte mehr unter Deutschlands jungen UnternehmerInnen und Führungskräften. Sie bringen sich in verschiedener Form aktiv in das Regionalmarketing ein. Und sie konnten die Ausrichtung
einer großen überregionalen Wirtschaftskonferenz in die Altmark holen.
„Aber auch die vielen positiven Beispiele nach innen sichtbar zu machen, gehört zu unseren Zielen“, betont Anika Brandt, „denn selbst wir sind immer wieder überrascht, wie viele spannende und fortschrittliche Unternehmen es in der ganzen Altmark verteilt gibt. Und wie viele junge Macherinnen und Macher, die hier etwas bewegen. Das zeigt sehr eindrücklich, was in unserer Region alles möglich ist, wenn man es nur tut.“ Die Wirtschaftsjunioren Altmark geben diesen Anpackern seit zehn Jahren eine gemeinsame Plattform. Und zwar wirklich aus der gesamten Region, wie die Vorsitzende ergänzt: „Wir sind eine von ganz wenigen Organisationen, die tatsächlich beide Landkreise gleichermaßen abdecken und ohne diese Grenze die Altmark als Gesamtes betrachten.“
Eine weitere Besonderheit: Die Junioren sind alle maximal 40 Jahre alt. Wer älter ist, scheidet aus, kann sich aber als Mitglied im Förderverein weiterhin in das Netzwerk einbringen. „So erneuert sich unser Verband immer wieder ganz automatisch, es kommen ständig junge UnternehmerInnen und Führungskräfte mit frischen Ideen hinzu, die neue, eigene Impulse setzen können“, freut sich Brandt. Neue Mitglieder und Interessenten sind immer herzlich willkommen. Auf diese Weise sind und bleiben die Wirtschaftsjunioren die Stimme und der aktive Arm der jungen Macher-Generation in der Altmark.